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Senne Pokal 2023

Freitag, 09.06.2023

Wir schreiben den 9. Juni 2023, als es für 15 unserer Ostring-Enten vom Ostbahnhof aus wieder einmal nach Bielefeld ging.
Um 14 Uhr sollten wir uns ursprünglich am Gleis 6 treffen, doch wir kennen doch alle unsere geliebte Deutsche Bahn… es war eher ein Treffen zwischen den Gleisen, durch einen spontanen Gleiswechsel unseres ICEs.
Trotzdem waren alle pünktlich, auch der ICE. Die Sitzplätze waren auch schnell gefunden, und los ging es Richtung Bielefeld Hauptbahnhof.
Auf der Fahrt wurde sich mit Skat, Quatschen und Netflix beschäftigt.

Nach einer ca. 4-Stundenfahrt haben wir den Anschlusszug leider nicht geschafft - er war ein wenig zu pünktlich.
So konnten wir aber den Bielefelder Hauptbahnhof bestaunen. Es gab jedoch nicht viel zu sehen.
Der nächste Regio kam aber relativ schnell, sodass wir gegen 19:10 Uhr Bielefeld-Senne erreichten.

Von dort waren es nochmal gute 10 Minuten zu Fuß, und wir erreichten unser Ziel: das Senner Waldbad.

Dann hieß es noch schnell Zelte aufbauen, welche freundlicherweise von den Autofahrern Steffi, Andreas und Suse transportiert worden waren. Sie stellten auch Wasser und Obst für uns erschöpften Enten bereit. Vielen Dank nochmal dafür!

Als alles ausgepackt und aufgebaut war, haben wir Enten die bereits von unterwegs bestellte Pizza, Pasta oder Aufläuf gemeinsam genüsslich verzehrt.

Nach ein paar Runden Volleyball ging es dann mehr oder weniger pünktlich ins Bett, mit Vorfreude auf den am nächsten Tag beginnenden Wettkampf! ;)

Leo


Samstag, 10.06.2023

Es war das Licht. Oder die Aufregung. Oder das Zurren der Wäscheleine, das uns am Samstagmorgen aus den Betten holte. Die Schlafqualität der Zeltschlafenden war sehr durchwachsen, genau wie die entsprechenden Aufstehzeiten. 7.45 Uhr standen wir letztendlich mehr oder weniger wach gemeinsam am Frühstücksbuffet, wo uns Brötchen und der bielefeldcharakteristische Kakao der Marke erwarteten, die mit W anfängt und Eihenstephan aufhört. Einige konnten jenes Buffet leider aufgrund des zeitlich nahenden Wettkampfbeginns nicht genießen und griffen aus strategischen Gründen auf eine selbstkonzipierte to-go-Variante zurück.
Für die meisten von uns hieß es nach dem Frühstück dann Schwimmsachen packen, erwärmen und ab ins kühle Nass. Dort galt es in erster Linie, die Besonderheiten des Bielefelder Badebeckens näher auszukundschaften (Boden, Wände, Starts, Bahn 1!) und sich sowohl physisch als auch mental auf die heutigen Strecken vorzubereiten.

Begonnen wurde mit der längsten Distanz des Wettkampfes - 400m Freistil. Diese wurde als einziges mit Doppelbahnbelegung geschwommen, um den zeitlichen Aufwand in Grenzen zu halten. Die ersten mutigen Enten stellten sich den Widrigkeiten, die diese Strecke mit sich brachte und kamen alle erfolgreich ins Ziel. Der Rest der Truppe breitete sich in unserem schattigen Lager am Beckenrand aus und begab sich dort ebenfalls in den Wettkampfmodus. Es wurde angemessen lautstark angefeuert und geschwommen, was das Zeug hielt. Einige schwammen persönliche Bestzeiten, einige schwammen sich aufs Treppchen, einige freuten sich "einfach dabei zu sein" - im besten Falle natürlich alles gleichzeitig. Neben unseren zahlreichen Schwimmenten wurden wir auch tatkräftig von Marek und Steffi im Kampfgericht sowie wie von Ulli als Mannschaftsleiterin unterstützt.

Nach ca. 4 h ging es in die Abschnittspause, in der wir uns erholen und mit Currywurst und Pommes oder auch einem Kuchen "erfrischen“ konnten. Nicht unerwähnt soll die Temperatur von knapp 30°C bleiben, die uns ohne eine Wolke am Himmel den Tag über begleitet hatte. Diese sorgte dafür, dass spätestens zur Mittagszeit alle Lebensmittel aus den Zelten angenehm lauwarm bis geschmolzen waren. Darüber hinaus machte uns diese Hitze jedoch recht wenig zu schaffen, da wir a) vorbildlich auf unseren Sonnenschutz achteten und b) uns regelmäßig im Freiluftwettkampfbecken nachhaltig abkühlen konnten.

Auch der zweite Abschnitt des Tages wurde erfolgreich von uns als Mannschaft absolviert. Unser Teamvibe war permanent, ganz besonders stark aber natürlich bei unseren Staffeln, spürbar, bei denen wir uns regelrecht die Seele aus dem Leib brüllten. Abgeschlossen wurde der Abschnitt mit der so genannten Trainerstaffel, bei der sich Annka, Leo, Philipp und Max bis aufs Treppchen schwammen, wofür sie am nächsten Tag mit einem kleinen Pokal belohnt wurden.

Gegen 19 Uhr war der Wettkampfteil des Tages geschafft und das bestellte Abendessen sehnsüchtig erwartet. Es gab sehr leckere Nudeln in dreierlei Form ("Trepasta") in Tellern mit tückischer Tiefe. Die Stille beim Essen ließ erahnen, wie geschafft wir alle von diesem ereignisreichen Tag waren. Nach dem Verkünden der organisatorischen Planung für den nächsten Tag ließen wir den Abend in Grüppchen beim Volleyball, Getränkesport oder einer Quatschrunde in unserem Pavillon ausklingen.

Am Ende des Tages machten wir uns nach und nach auf den Weg in die Schlafgemächer, um möglichst erholt für den nächsten Tag zu sein.

Sassi

Sonntag, 11.06.2023

Alles hat ein Ende,
wie auch die letzte Nacht im Freibad in Bielefeld für unsere Wettkampfmannschaft. Einige erwachen
früher im Mondschein oder später, als die Sonne unsere Zelte wärmte. Manchmal freiwillig,
manchmal durch ratschende Reißverschlüsse geweckt, bereiten wir uns auf den Wettkampftag vor.
Genau wie gestern sammeln wir uns mehr oder minder pünktlich zum Frühstück um 7:45 Uhr.
Nachdem reichhaltigen Verzehr von Brötchen, Belag, Ei, Joghurt und Schokomilch versammeln wir
uns zur morgendlichen Erwärmung.
Doch nun geht der Ernst los.
Die Erwärmung findet natürlich im Kreis statt. Dabei beobachten wir die tanzenden Niederländer.
Vielleicht findet sich bei uns jemand Motivierter, der eine Choreografie für uns einstudiert und nicht
unbedingt “Das rote Pferd” ist. Das Motivations-Tattoo darf auch nicht fehlen.
Beim Einschwimmen haben wir festgestellt, dass sich das Wasser über Nacht ein wenig, aber
merklich abgekühlt hat.
Dann geht es auch schon mit den ersten Wettkämpfen los, und zwar mit dem Highlight 4 x 100 m
Lagen-Staffel. Darauf folgen moderate Strecken wie 100 m Freistil und 50 m Rücken. Anschließend
trauen sich unsere verrückten Vereinsenten Sassi und Philipp an die 200 m Schmetterling. Nach den
100 m Brust bleibt nur noch die große 10 x 50 m Freistil-Staffel offen, und dann ist es Zeit für die
Ausgabe der Edelmetalle, die Pokalvergabe an die Trainerstaffel und die abschließende
Mannschaftswertung.
Nach vielen abgestaubten Medaillen und Urkunden belegen wir den 9. Platz von 12 Vereinen. Damit
sind wir einen Platz besser als die Gastgeber.

Um uns das Wiederkommen schmackhaft zu machen,
gibt es eine Tombola. Wir wurden gezogen und dürfen uns über einen Gutschein für das Meldegeld
im nächsten Jahr freuen.
Anschließend haben wir unsere Unterkünfte ausgeräumt und abgebaut. Wir waren so fix, dass wir
noch etwas im Freibad faulenzen konnten, bis wir die Heimreise mit der Bahn antraten. 5 Stunden
ohne Klimaanlage im ICE erreichten wir den Berliner Hauptbahnhof, wo wir uns individuell auf den
Weg in die eigenen 4 Wände machten.
Abschließend war es ein sehr schönes Wochenende mit vielen sportlichen Erfolgen (u. a. einem
Vereinsrekord von Pauli über 100 m Brust) und schönen Erinnerungen.
Mir bleibt nur noch zu sagen:
Vielen Dank
an Ulli für die Organisation,
an Steffi, Suse und Andreas für den Transport der Zelte und Sonstiges,
an Annka für die Meldungen,
an Philipp für die Tattoos,
an Sassi für die Fotos,
an Marek und Steffi, die den Wettkampf am Laufen gehalten haben und
an alle, sodass dieses Wochenende nicht nur ein Wettkampf, sondern ein tolles Erlebnis war.
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal

Max